Bis zum Jahr 2050 könnte die Biodiversität, d.h. die Artenvielfalt von Flora und Fauna, auf der Erde um knapp 30 % zurückgehen. Dies würde zur Zerstörung des Ökosystems führen und somit schwerwiegende Auswirkungen auf die Nahrungsmittelsicherheit der Weltbevölkerung haben. Aus diesem Grund erachtet es der Fair Finance Guide Deutschland als notwendig, die Geschäftsbeziehungen der Banken im Hinblick auf ihre Umweltauswirkungen zu überprüfen. Dies soll dazu beitragen, dass Banken nur Unternehmen und staatliche Institutionen finanzieren, die wirksame Maßnahmen zum Schutz der Natur treffen.
Dabei werden konkret folgende Anforderungen gestellt:
- Unternehmen sind nicht in die Produktion von Biokraftstoffen auf landwirtschaftlich nutzbaren Flächen involviert.
- Unternehmen verhindern negative Auswirkungen auf Schutzgebiete sowie illegale Abholzung.
- Es wird kein Handel auf Kosten von gefährdeten Pflanzen- oder Tierarten betrieben.
- Unternehmen produzieren oder handeln genetisch verändertes Saatgut nicht oder nur unter bestimmten restriktiven Bedingungen.
- Unternehmen führen Studien zu potentiellen negativen Umweltauswirkungen geplanter Projekte durch und schließen Regionen mit Wasserknappheit von Projekten aus.
- Auch bei den Zulieferern achten Unternehmen auf die Einhaltung von Umweltschutz.